Inhalt
Datum: 14.03.2024

Wunsiedler Hochwasserschutz wirkt

Vor so einigen Herausforderungen stand das WUN Infrastruktur KU im letzten Winter. Besonders der anhaltende Niederschlag und die einsetzende Schneeschmelze machten zur Weihnachts- und Neujahrszeit zu schaffen. Dank dem Hochwasserrückhaltebecken und dem Einsatz von Hubert Steinberger mit seinem Team konnten Überschwemmungen jedoch vermieden werden.

Ein großes Lob und unser Dank geht an Hubert Steinberger, Prokurist unseres WUN Infrastruktur KU, der zu jeder Tages- und Nachtzeit mit seinem Team unterwegs war, um die Hochwasserrückhaltung zu beobachten und wo nötig zu justieren “, so Erster Bürgermeister Nicolas Lahovnik.

Bild vergrößern: IMG_2727
Erster Bürgermeister Nicolas Lahovnik (links) und Prokurist des WUN Infrastruktur Kommunalunternehmens Hubert Steinberger machen sich ein Bild vom Hochwasserrückhaltebecken nach dem überstandenen Hochwasser. Bis zu der Stelle, an der sie mit ihren Füßen stehen, war das Wasser zu Jahresbeginn angestaut, um die Stadt vor Überflutung zu schützen.

Das Hochwasserrückhaltebecken in Richtung Göringsreuth wurde 2011, mit dem Ziel, Wunsiedel vor starken Überschwemmungen zu schützen, erbaut. Nach den vor Weihnachten zunehmenden und anhaltenden Regenfällen und der einsetzenden Schneeschmelze, erfolgten ab 22.12.2023 erste Sicherheitskontrollen am Hochwasserrückhaltebecken durch das WUN Infrastruktur KU. Die Kontrollen wurden in den darauffolgenden Tagen beibehalten und auf Grund des stark ansteigenden Wasserstands verstärkt.

Am 23.12.2023 um 15 Uhr begann sich das Rückhaltebecken zu füllen. Um 18 Uhr stieg der Wasserspiegel dann sprunghaft von 1,68 m auf ca. 3,80 m an und sollte weiter um 40 cm pro Stunde zunehmen. Durch die Öffnung der Schürzen blieb der Wasserpegel konstant auf ca. 4 Meter und sank am 24.12.2023 wieder langsam ab. Am 25.12.2023 konnte dann schließlich Entwarnung gegeben werden. Zu Beginn des neuen Jahres, am 2. Januar 2024, stieg der Wasserstand wieder an, vom 03. auf den 04.Januar schließlich innerhalb weniger Stunden auf den Höchststand von über 5 m und damit nur rund 1m unter die Krone des Staudamms. Nach einiger Anspannung bei den Mitarbeitern des WUN Infrastruktur KU in den darauffolgenden Stunden, konnte am nächsten Tag Entwarnung gegeben werden und zwei Tage später war das Rückhaltebecken schon wieder leer.

Das Hochwasserrückhaltebecken hat sich bewährt und die Innenstadt vor den Fluten gesichert. Allerdings wolle die Stadt sich darauf nicht ausruhen, so Erster Bürgermeister Nicolas Lahovnik: „Wir werden vor dem Hintergrund geänderter Niederschlagsverhältnisse unseren Hochwasserschutz in den kommenden Monaten und Jahren kontinuierlich auf den Prüfstand stellen und gegebenenfalls anpassen müssen. Der Schutz der Bevölkerung und der Stadt hat Priorität.“